Wie ermittelt sich der Wert von Kunst? Eine Antwort auf diese Frage gibt Prof. Roman Kräussl. Zur Einführung in das Thema hält er einen Vortrag mit dem Titel Der wahre Wert der Kunst: Sammelleidenschaft und Investment. Darin erläutert er die aktuellen Entwicklungen sowie die Hintergründe der Preisbildung am Kunstmarkt und schlägt dabei die Brücke zwischen Kunst und Finanzen. Ein Aspekt der Ergebnisse wird die anschließende Diskussion besonders beschäftigen: Kunst von Frauen erzielt bei Auktionen durchschnittlich nur halb so hohe Preise wie Werke von männlichen Künstlern. Was bedeutet dies für den Kunstmarkt? Wie gehen die Beteiligten damit um – auch die Galerien?
Anhand der neuesten Studien zum Thema möchten die Stiftung Brandenburger Tor und die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. mit ProtagonistInnen aus allen beteiligten Bereichen darüber diskutieren, durch welche Kriterien der Markt bestimmt wird und wie sich Künstlerinnen und Künstler aber auch Sammlerinnen und Sammler im Dschungel des oft undurchschaubaren Kunstmarktes zurecht finden können.
Begrüßung
Bianca Richardt, Vorstand Stiftung Brandenburger Tor
Dr. Tobias J. Knoblich, Vizepräsident der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V., Kulturdirektor Landeshauptstadt Erfurt
Keynote
Prof. Dr. Roman Kräussl, Professor an der Luxembourg School of Finance und Stanford University
Moderation
Stefan Kobel, Journalist
Podiumsdiskussion
Prof. Dr. Roman Kräussl
Stella Geppert, Künstlerin und Professorin für Kunstpädagogik / Bildhauerische und raumbezogene Praxis, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle
Kristian Jarmuschek, Vorsitzender Bundesverband Deutscher Galerien und Kunsthändler
Christian Kaspar Schwarm, Gründer Independent Collectors und Sammler
Empfang
bis 22 Uhr
Zum Kultursalon
Die Stiftung Brandenburger Tor möchte ihrer Rolle als neutrale Kulturvermittlerin nachkommen und auch auf herausfordernde Situationen in der Berliner Kulturlandschaft hinweisen. Ziel ist es, neue Impulse zu geben und mögliche Lösungsansätze voranzutreiben. Das Max Liebermann Haus wird mit der Reihe der Stiftung Brandenburger Tor zu einem zeitgenössischen Kultursalon und bietet eine Plattform für kulturpolitische Themen mit den Schwerpunkten Kunstmarkt und Kulturpolitik.
Für diesen Kultursalon hat die Stiftung Brandenburger Tor eine Kooperation mit der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. geschlossen. Die Kulturpolitische Gesellschaft e.V. wurde 1976 gegründet und ist eine bundesweite Vereinigung von rund 1.500 kulturpolitisch interessierten und engagierten Menschen und Einrichtungen aus den Bereichen Kulturarbeit, Kunst, Politik, Wissenschaft, Publizistik und Kulturverwaltung. Als Diskursort für Kulturpolitik, als Forschungs-, Dokumentations- und Informationseinrichtung vernetzt sie, entwickeln Ideen, Konzepte und Leitbilder für eine demokratische, auf allen politischen Ebenen aktiv gestaltete Kulturpolitik. Das Institut für Kulturpolitik (IfK) für anwendungsbezogene Kulturpolitikforschung sowie die nationale Kontaktstelle für die Kulturförderung der EU Creative Europe Desk KULTUR und die Kontaktstelle Deutschland Europa für Bürgerinnen und Bürger sind Teil der Kulturpolitischen Gesellschaft.