Liebermanns Welt

Mit ihrer Dokumentation „Liebermanns Welt“ erinnert die Stiftung Brandenburger Tor nun an das bewegte Leben von Max Liebermann (1847-1935) und seiner Familie. Das Virtual-Reality-Erlebnis „Bei Liebermanns“ rekonstruiert das im zweiten Weltkrieg vollständig zerstörte Wohnhaus und Atelier des Künstlers.

„im Atelier Liebermann: Gerhard Richter. Atlas-Übersicht 1:2 (2016)“

2020 ist Gerhard Richter (*1932) mit seiner „Atlas-Übersicht 1:2 (2016)“ im Rahmen der Ausstellungsreihe „im Atelier Liebermann“ zu Gast im Max Liebermann Haus. Es handelt sich bei diesem Werk um eine Sammlung von Fotografien, Zeitungsausschnitten und Skizzen, die der Künstler seit Mitte der 1960er-Jahren gesammelt und als Vorlagen für seine Gemälde verwendet hat. Richters „Atlas“ erlaubt wie kaum ein anderes Werk Einblick in das künstlerische Schaffen des Künstlers und lädt die Besucher*innen dazu ein, staunend durch dessen Bildkosmos zu wandeln.

Einraumausstellung: Fontane bei Liebermann

Die „Einraumausstellung: Fontane bei Liebermann“ erweitert die Dokumentation „Liebermanns Welt“ um Leihgaben aus dem Kupferstichkabinett und der Kunstbibliothek der Staatlichen Museen zu Berlin. Sie bildet den Auftakt für die Reihe der Einraumausstellungen, die zukünftig Max Liebermann in den Dialog mit bedeutenden Zeitgenossen stellen soll. Die erste Ausgabe beleuchtet anlässlich des 200. Geburtstags von Theodor Fontane (1819-1898) das Verhältnis zwischen dem Dichter und Max Liebermann.

„Hier ist jetzt die Situation unerträglich geworden“… Das Schicksal von Max und Martha Liebermann im „Dritten Reich“

„Hier ist jetzt die Situation unerträglich geworden und ebenso wie die heutigen Verhältnisse unvorstellbar waren, ebenso ist es nicht möglich zu ahnen, was noch passieren kann“ schreibt Martha Liebermann am 18. Oktober 1941 an Emma Zorn, die Ehefrau des schwedischen Malers Anders Zorn. Zu diesem Zeitpunkt ahnt die deutsche Jüdin vermutlich längst, dass es ihr nicht rechtzeitig gelingen würde, ihre Heimat Berlin zu verlassen.