Jean Paul: Dintenuniversum
Schreiben ist Wirklichkeit

12. Oktober bis 29. Dezember 2013

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes realisieren die Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und die Jean Paul Edition der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Kooperation mit der Stiftung Brandenburger Tor die Schau im Max Liebermann Haus, ergänzt durch Mittel der Stiftung Joseph Breitbach. Die Veranstalter kooperieren zudem mit dem Literaturhaus Berlin sowie mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach, deren Ausstellung „Zettelkästen. Maschinen der Phantasie“ (4.3.-15.9.2013) mit einem Exkurs in Berlin vertreten sein wird.

Die Schau versammelt eine Vielzahl originaler Materialien, die für das Schaffen und das Verständnis Jean Pauls bedeutsam sind. Neben Manuskripten, Arbeitsnotizen, Briefen und Erstdrucken, wird es Gemälde, Büsten, Stiche, Karten sowie Tonträger, Videos und Nachbauten von Apparaten (z. B. eine Sprechmaschine), für die sich Jean Paul sehr interessiert hat, zu sehen geben. Die Ausstellung beruht auf jüngsten Forschungsergebnissen der Jean Paul-Editionsstellen, die dessen Briefwechsel und Nachlass in ihrer historisch-kritischen Ausgabe edieren.

Ziel von „Dintenuniversum“ ist es, Werk und Dichter aus Perspektive der heutigen Wissenschaft und Literatur neu zu erschließen und seine besondere Stellung als Wegbereiter der europäischen Moderne sichtbar zu machen.

Begleitet wird die Schau durch Schülerlabore und eine Lehrerfortbildung. Ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Vorträgen, Gesprächen und Lesungen von nationalen und internationalen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und renommierten Autorinnen und Autoren befasst sich in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, in der Staatsbibliothek zu Berlin, im Max Liebermann Haus und im Literarturhaus Berlin in der Fasanenstraße mit Jean Paul und seiner Rezeptionsgeschichte bis in die Moderne.

Projektbeschreibung
Anlässlich des 250. Geburtstages von Jean Paul findet 2013 die erste große Einzelausstellung statt, die das Œuvre des deutschen Dichters umfänglich präsentiert.

Wissenschaftliche Leitung
Markus Bernauer
Jutta Weber

Kuratorin
Angela Steinsiek