im Atelier Liebermann:

Leiko Ikemura im Dialog mit Donata und Wim Wenders

12. April – 27. Mai 2018

Als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse widmet sich die Stiftung Brandenburger Tor mit einem ihrer Schwerpunkte dem Andenken an Max Liebermann und der Auseinandersetzung mit seiner Zeit. Mit der im Jahr 2017 gestarteten Reihe im Atelier Liebermann öffnet sie sich der Gegenwartskunst und knüpft an die gestalterische Kraft an, die für lange Zeit von diesem Haus ausging: Max Liebermann wohnte seit 1892 mit seiner Familie in seinem Elternhaus am Pariser Platz und ließ sich über seiner Wohnung im zweiten Stock ein Atelier errichten. Das Atelier mit seinem prominenten Glasaufbau zur Tiergartenseite des Hauses war im Gegensatz zu den kostbar inszenierten Ateliers der Künstlerfürsten Lenbach und Stuck nur sparsam mit eigenen Werken und denen geschätzter Vorbilder möbliert. Hoch oben, neben dem Brandenburger Tor und über dem Pariser Platz, signalisierte das Atelier weithin sichtbar: Hier lebt und arbeitet Max Liebermann. Zahlreiche Gäste aus ganz Europa gingen hier ein und aus. Und es war jener Ort, an dem Max Liebermann seine zentralen bildnerischen Werke schuf. Atelier und Haus wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört.

Im wieder aufgebauten Max Liebermann Haus erinnert die Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann an diesen Ort des Schaffens. Zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen erlauben zwei Mal pro Jahr einen Blick in das ansonsten für das breite Publikum verschlossene Atelier und rücken damit den künstlerischen Entstehungsprozess in den Mittelpunkt. Die Reihe wird vom Beirat Prof. Dr. Wulf Herzogenrath betreut. Die einzelnen Ausstellungen kuratieren die Künstler gemeinsam mit dem Ausstellungsteam der Stiftung. Bisher wurden 2017 Daniel Richter/Jack Bilbo und Wolfang Petrick gezeigt. Die aktuelle Präsentation widmet sich Leiko Ikemura vom 12. April bis 27. Mai 2018. Im Herbst dieses Jahres wird die Reihe mit der Zeichnerin Nanne Meyer fortgesetzt werden.

Leiko Ikemura im Dialog mit Donata und Wim Wenders

Die in Japan geborene Schweizer Künstlerin Leiko Ikemura begann nach dem Studium der spanischen Literatur in Osaka und Spanien 1972 in einem Bildhaueratelier, plastisch zu arbeiten. Ihre künstlerische Ausbildung vertiefte sie im Studium der Malerei an der Escuela Superior de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungria (später Teil der Universidad de Sevilla). Nach dem Abschluss 1979 siedelte sie für einige Jahre nach Zürich über. Von 1983-84 lebte Ikemura als Stadtzeichnerin in Nürnberg. 1985 verlegte sie schließlich ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Köln. 1991 folgte Ikemura ihrer Berufung als Professorin für Malerei an die Hochschule der Künste Berlin (heute die Universität der Künste) und war dort bis ins Jahr 2015 tätig. Seither lebt sie in Berlin und Köln.

Leiko Ikemura arbeitet in einer Vielzahl an Medien, vorzugsweise Malerei, Skulptur und Zeichnung, aber auch Installation, Fotografie und Literatur. Sie versteht sich als Grenzgängerin zwischen japanischer und okzidentaler Kunst; die Charakteristika dieser Prägungen vereint Ikemura auf ihre ganz eigene Art und Weise. In den 1980er Jahren in die Nähe der Neuen Wilden gerückt, entwickelte die Künstlerin eine selbständige Bildsprache und Motive. So finden sich immer wieder Hybridwesen zwischen Mensch, Tier und Pflanze in ihrem Œuvre. Ab den 1990er Jahren dominieren liegende, fliegende und träumende Mädchenfiguren Leinwand und Skulptur. Hier erneuerte sie die weibliche Figur als „Mädchen“ oder „girls“ in einer besonders eigensinnigen Bildsprache. Seit einiger Zeit befasst sich die Künstlerin verstärkt mit dem Raum-Bild als Motiv, mal in abstrakt anmutenden Darstellungen von Himmel und Meer, mal in Traum- oder Seelen-Landschaften, welche sie kosmische Landschaften nennt. Von Beginn ihrer Arbeit als Künstlerin an sind die menschliche Figur und insbesondere ihr Antlitz ein zentrales Thema, vorwiegend in Aquarellen, Pastellen und Blei- wie Farbstiftzeichnungen. Oftmals stellt Ikemura die Körper, Physiognomien, Haltungen und Emotionen ihrer Figuren reduziert dar, mithilfe von Abstraktion sind diese auf das Wesentliche heruntergebrochen. Auf diese Weise übersetzt sie auch klassische Porträts der Kunstgeschichte.

Für das Erdgeschoss der Ausstellung im Atelier Liebermann hat Leiko Ikemura eine experimentelle Installation konzipiert. Es geht um eine Auseinandersetzung von Malerei mit ihrem Entstehungsprozess. Im großen Raum werden die neuesten kosmischen Landschaften in einer ein Studio andeutenden Installation präsentiert, während in den kleineren Räumen des Erdgeschosses Papierarbeiten gezeigt werden, die sich mit dem menschlichen Antlitz auseinandersetzen und in Verbindung zu Landschaftsgemälden der jüngeren Zeit stehen.

Zur Ausstellung „im Atelier Liebermann: Leiko Ikemura im Dialog mit Donata und Wim Wenders“ ist ein Künstlerbuch erschienen, Walther König, 28,- Euro, Bestellen

Auf Einladung von Leiko Ikemura erweitern Donata Wenders und Wim Wenders die Ausstellung mit filmischen und fotografischen Arbeiten. Mit beiden pflegt die Künstlerin seit Jahren eine besondere Verbindung, und die Affinität zu Japan und zur japanischen Kultur bildet den gemeinsamen und verbindenden Horizont. Seit Langem ist die filmische Bildsprache und Poesie von Wim Wenders für Ikemura eine besondere Inspirationsquelle. So werden in der oberen Etage Fotografien und Filmausschnitte des Regisseurs und Fotografen sowie Texte präsentiert, die Ikemuras Arbeiten berühren. Donata Wenders fotografische Arbeiten schätzt Leiko Ikemura ebenfalls sehr. Die beiden Künstlerinnen haben bereits gemeinsam im Atelier gearbeitet, inspirierten sich gegenseitig und treten in dieser Ausstellung in einen künstlerischen Dialog.

Donata Wenders (geb. 1965) studierte von 1984-1989 Film und Theater in Berlin und Stuttgart. Anschließend arbeitete sie viele Jahre als Kameraassistentin und drehte selbst als Kamerafrau Spiel- und Dokumentarfilme. Seit 1995 ist sie ausschließlich als Fotografin tätig. Ihre Werke sind international in Museen und Galerien zu sehen, 2017 zeigte BTV FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum in Innsbruck eine umfangreiche Ausstellung.
Ihre Fotografien erscheinen in internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie The New York TimesVogueW, Deutsch, The Rolling Stone, Kult, Esquire, Pen, Egoistè, Let’ s Panic und Blau und prägen CD-Cover von Jon Hassell, Sam Phillips, BAP, ZweiRaumWohnung und Die Toten Hosen. 2006 erschien Donata Wenders‘ Bildband Islands of Silence, 2016 die Publikation Vanishing Point. Donata Wenders – Robert Bosisio. Gemeinsam mit ihrem Mann Wim Wenders hat sie viele Bücher veröffentlicht, wie PINA – Der Film und die Tänzer (2012), Journey to Onomichi. Photos by Wim & Donata Wenders (2008), Don’t Come Knocking (2005) und The Buena Vista Social Club (1999).

Wim Wenders (geb. 1945) ist als einer der Vorreiter des Neuen Deutschen Films der 1970er Jahre international bekannt geworden und gilt als einer der wichtigsten Vertreter des deutschen Kinos der Gegenwart. Neben vielfach preisgekrönten Spielfilmen wie Der Amerikanische Freund (1977), Paris, Texas (1984), Der Himmel über Berlin (1987) wurden alle seine jüngsten Dokumentarfilme, Buena Vista Social Club (1999), Pina (2011) und Das Salz der Erde (2014), für einen Oscar nominiert. Während der Berlinale 2015 wurde Wenders mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, Photograph und Autor geehrt.
Seit 1986 werden Wenders‘ Fotografien in Museen und Galerien auf der ganzen Welt ausgestellt; eine umfangreiche Retrospektive war 2015 im Museum Kunstpalast in Düsseldorf zu sehen.

Öffnungszeiten

Mo, Mi-Fr: 10 – 18 Uhr
Sa-So: 11 – 18 Uhr
Di: geschlossen

Eintrittspreis

Freier Eintritt bis 18 Jahre
Ermäßigt 3 €
Normal 4 €

Öffentliche Führungen

So 15 Uhr | Mit Britta Bode
Eintritt + 2 €
Gruppenführungen auf Anfrage

Edition

Eigens für die Ausstellung hat Leiko Ikemura eine exklusive Edition mit handkolorierten Grafiken geschaffen, die über die Stiftung Brandenburger  Tor käuflich zu erwerben ist. Mehr Informationen finden Sie hier.

Projektbeschreibung

Im wieder aufgebauten Max Liebermann Haus erinnert die Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann an das berühmte Dachatelier Max Liebermanns. Zeitgenössische Künstler und Künstlerinnen erlauben zwei Mal pro Jahr einen Blick in das ansonsten für das breite Publikum verschlossene Atelier und rücken damit den künstlerischen Entstehungsprozess in den Mittelpunkt. 2017 wurden Daniel Richter/Jack Bilbo und Wolfang Petrick gezeigt. Im Frühjahr 2018 folgt Leiko Ikemura. Die Reihe wird vom Beirat Prof. Dr. Wulf Herzogenrath betreut. Die einzelnen Ausstellungen kuratieren die Künstler gemeinsam mit dem Ausstellungsteam der Stiftung.

Kurator der Reihe
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
Beirat der Stiftung Brandenburger Tor

Kuratorinnen der Ausstellung
Dr. Barbara Nierhoff-Wielk
Dr. Evelyn Wöldicke

Ansprechpartnerin
Dr. Evelyn Wöldicke
Referentin Ausstellungen
Mail an Evelyn Wöldicke

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im Atelier Liebermann: Daniel Richter/Jack Bilbo
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im Atelier Liebermann: Daniel Richter/Jack Bilbo

28. April-18. Mai 2017

Mit der Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann wird der zeitgenössischen Kunst im Max Liebermann Haus zukünftig mehr Bedeutung zugemessen. Zweimal im Jahr stellt ein aktueller Künstler seine Studioarbeiten aus. Als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse widmet sich die Stiftung Brandenburger Tor mit einem ihrer Schwerpunkte dem Andenken an Max Liebermann und knüpft mit der neuen Reihe an die gestalterische Kraft an, die für lange Zeit von diesem Haus ausging: Max Liebermann wohnte seit 1892 mit seiner Familie in seinem Elternhaus am Pariser Platz und ließ sich über seiner Wohnung im zweiten Stock vom Architekten Hans Grisebach ein Atelier errichten. Mit seinem gewölbten Glasaufbau zur Tiergartenseite hin wirkte das Atelier wie ein modernes Gewächshaus auf dem Dach des Hauses. Das Atelier war im Gegensatz zu den kostbar inszenierten Ateliers der Künstlerfürsten Lenbach und Stuck nur sparsam mit eigenen Werken und denen geschätzter Vorbilder möbliert. Hoch oben, neben dem Brandenburger Tor und über dem Pariser Platz, signalisierte das Atelier weithin sichtbar: Hier lebt und arbeitet Max Liebermann. Aus dem vornehmen Wohnhaus war ein modernes Künstleratelierhaus geworden. Zahlreiche Gäste aus ganz Europa gingen hier ein und aus. Und es war jener Ort, an dem Max Liebermann seine zentralen bildnerischen Werke schuf. Atelier und Haus wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Mit der Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann (vom Beirat Wulf Herzogenrath kuratiert) erinnern wir im wieder aufgebauten Max Liebermann Haus an diesen Ort des Schaffens. Zeitgenössische Künstler erlauben einen Blick in das ansonsten für das breite Publikum verschlossene Atelier und rücken damit den künstlerischen Entstehungsprozess in den Mittelpunkt.

Daniel Richter ist der erste Künstler der neuen Reihe. Neben der Präsentation eigener Arbeiten im Obergeschoss kuratiert er im Erdgeschoss eine kleine Ausstellung mit Werken des fast vergessenen Künstlers Jack Bilbo, der in der Verbindung von Leben und Arbeit für Richter vorbildlich ist.

Zur Ausstellung „im Atelier Liebermann: Daniel Richter/Jack Bilbo“ ist ein Künstlerbuch erschienen, Walther König, 25,- Euro, Bestellen

Daniel Richter

Der 1962 geborene Daniel Richter zählt zu den wichtigsten Künstlern seiner Generation. Unter dem Titel Lonely Old Slogans läuft aktuell eine umfassende Werkschau im Louisiana Museum of Modern Art in Humlebæk, dem 21er Haus in Wien sowie dem Camden Arts Centre in London. Richter studierte zwischen 1991 und 1995 Malerei an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und malte zunächst abstrakt. Heute prägen auch figurative und erzählerische Motive seine Kunst, die in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen war. Beispielsweise in Unheimlich. Zeitgenössische Malerei, Städtische Galerie Delmenhorst (2003), Declaration. 100 Artists for Peace, National Museum of Contemporary Art, Seoul (2004), Daniel Richter – Die Palette 1995 – 2007, Hamburger Kunsthalle (2007), 60 Jahre 60 Werke. Kunst aus der Bundesrepublik Deutschland 1949 bis 2009, Martin-Gropius Bau, Berlin (2009) oder Daniel Richter. Hello I love you, Schirn Kunsthalle Frankfurt (2015/16). Seit 2006 hat Daniel Richter eine Professur für Malerei an der Akademie der bildenden Künste Wien inne.

Richter bezieht seine kunst- und gesellschaftskritischen Themen aus den Tagesnachrichten, den antiken Mythen, der Literatur und der Subkultur. In der Ausstellung im ersten Obergeschoss des Max Liebermann Hauses realisiert Richter eine Atelierästhetik, die dem Kreativraum Atelier nachempfunden ist: Auf Stellwänden und in ungewohnter Hängung zeigt der Künstler kleine Bilder, Studien, eine Serie neuer großformatiger „Poster“, die sich auf Collagen von John Heartfield beziehen sowie Zeichnungen, Entwürfe und Detailstudien für verworfene, ausgeführte oder geplante Bilder. Der Blick auf die zum Teil noch nicht abgeschlossenen Arbeiten Richters fordert im positiven Sinn auch die Betrachtenden heraus: Wir alle sind eingeladen und angesprochen, assoziativ Themen und Gestaltung zu reflektieren. Für Richter ist der offene Werkbegriff ein zentrales Thema: „Im Prozess des Malens und des Denkens ist es immer dieser ‚change‘, der interessant ist. Das Resultat, das fertige Bild, ist immer nur ein Meilenstein auf einem längeren Weg.“ (2015)

Jack Bilbo

Der Maler, Bildhauer, Galerist, Schriftsteller und Kneipier Jack Bilbo (1907–1967) führte ein bewegtes Leben: Als Hugo Cyrill Kulp Baruch wird er 1907 in Berlin in eine bürgerliche Familie hineingeboren. Durch den Ersten Weltkrieg und innerfamiliäre Probleme sind  Kindheit und Jugend unstet und kompliziert, sodass Bilbo sich als Straßenjunge herumtreibt, aus dem Internat ausbricht und nach New York abgeschoben wird. Er lebt von der Hand in den Mund. 1931 gelingt es Bilbo dann, sein Leben gestaltend in die Hand zu nehmen: In der Münchner Illustrierte Presse erscheint die erste Folge seiner größtenteils erfundenen Lebensgeschichte, der zufolge er Al Capones Leibwächter war. Als Buch publiziert, ist seine Lebensgeschichte alsbald in vielen Sprachen zu lesen. Verfolgt von den Nationalsozialisten gelingt ihm 1933 die Flucht über Frankreich nach Spanien. Dort eröffnet er eine Bar in Barcelona und kämpft aufseiten der Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg. 1936 folgt Bilbo seiner Lebensgefährtin Billie Gamble nach London. Arm, niedergeschlagen und ohne Perspektive hungert ihn 1939 erstmals gewaltig nach Farben. Bilbo kauft bei Green & Stone Malzubehör und malt sein erstes Gemälde: Red Girl (Mädchen in Rot). Drei Monate später hat er bereits 36 Bilder gemalt. Dann eröffnet Bilbo mitten im Krieg 1941 in der Baker Street in London seine Modern Art Gallery, in der er unter anderem die erste Ausstellung nur für Künstlerinnen zeigt. Mit seiner zweiten Frau Owo zieht er nach Kriegsende auf den Landsitz Bilbo Bay in Weybridge. Hier schreibt, zeichnet und malt Bilbo. Im verwilderten Garten entstehen riesige archaisch anmutende Skulpturen. Da Bilbo die Einbürgerung verweigert wird, entschließt er sich 1949 England zu verlassen. Mit Owo reist er durch Frankreich und verdient mit dem Ausmalen von Lokalen seinen Lebensunterhalt. 1953 eröffnet er ein kleines Restaurant, Captaine Bilbo, in Sanary-sur-Mer. Doch schon Mitte der 1950er Jahre verlässt er Frankreich wieder und zieht in seine Heimatstadt Berlin. Hier arbeitet er als Kneipier in seinem Lokal Käpt’n Bilbos Hafenspelunke am Olivaer Platz. Nach langer Krankheit stirbt Bilbo am 18. Dezember 1967 in Berlin und wird auf dem Jüdischen Friedhof an der Heerstraße begraben.

Seit den 1980er Jahren widmet sich die Galerie England & Co in London durch Ausstellungen und Publikationen kontinuierlich dem Werk Jack Bilbos, sodass es einer breiteren Kunstöffentlichkeit wieder vorgestellt werden konnte. Die Ausstellung mit Arbeiten von Jack Bilbo im Max Liebermann Haus ist seit 50 Jahren die erste umfassende Präsentation in seiner Heimatstadt Berlin.

Projektbeschreibung

Unter dem Titel Im Atelier Liebermann werden wir zweimal im Jahr mit einer kleinen Schau Einblick in das Atelier eines zeitgenössischen Künstlers gewähren. Wir erinnern auf diese Weise an das berühmte Dachatelier Max Liebermanns, das über Jahrzehnte Zentrum seines künstlerischen Wirkens war und knüpfen mit der künstlerischen Kraft und Energie des Atelierblickes an den genius loci an.

Kurator der Reihe
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath
Beirat der Stiftung Brandenburger Tor

Kuratorinnen der Ausstellung
Dr. Barbara Nierhoff-Wielk
Dr. Evelyn Wöldicke

Ansprechpartnerin
Dr. Evelyn Wöldicke
Referentin Ausstellungen
Mail an Dr. Evelyn Wöldicke

Öffnungszeiten
Mo, Mi, Do, Fr 10 – 18 Uhr
Sa, So 11 – 18 Uhr
Di geschlossen

Eintritt
regulär: 4,- Euro
ermäßigt: 2,- Euro