ZOOM Gespräch
SateLIT 2: Salka Viertel. Berlin-Hollywood
Wir freuen uns auf eine weitere digitale Veranstaltung im Rahmen der Ausstellung SateLIT 2: Salka Viertel. Berlin-Hollywood. Das ZOOM Webinar thematisiert Salka Viertels Leben, ihre Errungenschaften im Filmgeschäft sowie ihr außergewöhnliches Engagement für die Exilant*innen-Szene im Hollywood der 30er und 40er Jahre geht.
am Dienstag, den 16. November 2021 um 16.00 Uhr
mit Katja Weitzenböck (Schauspielerin) und
Dr. Evelyn Wöldicke (Referentin Ausstellungen, Stiftung Brandenburger Tor)
Zu Katja Weitzenböck
Geboren 1967 in Tokio, aufgewachsen in Erlangen. 1991-1993 Schauspielausbildung in Paris an der “Franco-Americaine-Cinema Theatre, F.A.C.T.” bei Sarah Eigermann und John Strasberg, 1991-1993 Tanzausbildung bei Karin Waehner, Schola Cantorum, Paris. Seit 2000 Workshops und Coaching bei Frank Betzelt und Kai Ivo Baulitz. 2014/2015 Workshops bei Susan Batson. 2020 Workshop und Coaching bei Heike Hanold-Lynch. Vielseitige Auftritte in Film und Fernsehen und auf der Theaterbühne.
Zu Dr. Evelyn Wöldicke
Kunsthistorikerin. Studium der Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie und Filmwissenschaft in Marburg, Venedig und Berlin.
Nach der Promotion über Clairobscur-Holzschnitte im 18. Jahrhundert von 2011 bis 2013 Volontariat bei den Staatlichen Museen zu Berlin. 2013 freiberufliche Tätigkeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin bei den Staatlichen Museen zu Berlin. Bis 2017 tätig als freie Wissenschaftsautorin.
Seit Mai 2017 Referentin für Ausstellungen der Stiftung Brandenburger Tor.
Forschungsschwerpunkte: Druckgraphik, Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Stadt- und Architekturgeschichte Berlins, Geschichte der Berliner Museen.
Zur Ausstellung SateLIT 2: Salka Viertel. Berlin-Hollywood
SateLIT 2 entdeckt die Schauspielerin und Drehbuchautorin Salka Viertel (1889-1978) wieder. Aus der österreichisch-ungarischen Provinz stammend war sie auf vielen deutschsprachigen Bühnen zu sehen. Mit ihrem Mann, dem Regisseur und Autor Berthold Viertel, gründete sie in den 1920ern in Berlin ein eigenes Ensemble, zog aber 1928 von Berlin nach Hollywood, da Berthold dort lukrative Drehbuch-Aufträge bekam und Europa für Juden zunehmend unsicher wurde. In Kalifornien unterhielt Salka Viertel eine Art Salon, in dem europäische Exilanten auf Hollywoodgrößen trafen: Ernst Lubitsch, Sergej Eisenstein, Bertold Brecht, Friedrich Wilhelm Murnau und Charlie Chaplin waren ebenso zu Gast wie diverse Mitglieder der Familien Thomas und Heinrich Mann, Christopher Isherwood oder Arnold Schönberg und Hanns Eisler. Ihrer engen Freundin Greta Garbo schrieb sie als Drehbuchautorin diverse Rollen auf den Leib und brachte neue, europäische und historische Themen nach Hollywood.
In Salka Viertels Lebenswerk spiegeln sich die Spannungen zwischen Theaterkultur und Filmindustrie, Europa und Amerika, eingängigen Erzählungen und komplexen Dramen. Ihr engagierter Einsatz für Flüchtlinge und Fluchtwillige aus dem nationalsozialistischen Deutschland hat im Leben vieler Menschen Spuren hinterlassen.
Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Deutschen Literaturarchiv Marbach.
Das Projekt wird realisiert aus den
Mitteln des Hauptstadtkulturfonds
Mit freundlicher Unterstützung der