14:30 Uhr Lesung und Ausstellung
Zum Gedenken an Martha Liebermann. Sie glaubten, Deutsche zu sein. Martha Liebermann-Marckwald. Eine Familiengeschichte zwischen preußisch-jüdischer Herkunft und Shoah. Die Autorin Marina Sandig erinnert an eine starke Persönlichkeit, die unaufhörlich für Toleranz und Versöhnung warb.
Umrahmt wird die Lesung mit Aufnahmen von Martha Liebermann und Werken von Bekannten des Hauses.
Einlass ab 14:00 Uhr
Eintritt frei.
Begrüßung
Dr. Pascal Decker, Vorstand Stiftung Brandenburger Tor
Lesung
Marina Sandig, Autorin und Philosophin
Empfang
bis 16:30 Uhr
Was ist DENK MAL AM ORT?
Eine persönliche Erinnerung an einen Menschen oder eine Familie in Berlin,
die während der NS-Zeit verfolgt wurde.
Wo findet DENK MAL AM ORT statt?
An den authentischen Wohn- und Lebensorten in Berlin, in der ehemaligen
Wohnung, im Hof, im Keller, im Treppenhaus oder vor dem Wohnhaus.
Wir leben in Wohnungen mit Vergangenheit.
Wann findet DENK MAL AM ORT statt?
Jeweils am ersten Wochenende, das auf das Ende des Zweiten Weltkriegs
in Berlin folgt, 2018 am 5. + 6. Mai.
Wie sieht DENK MAL AM ORT aus?
Haus- oder Wohnungstüren werden geöffnet, die Namen unserer ehemaligen
Nachbarn, Bruchstücke ihrer Biografien, Verfolgungs- und Fluchtgeschichten
werden sichtbar in Gesprächen, Lesungen, Installationen, Zeichnungen, Texten,
Musik, Audio, Film, Poesie, Gesang und mehr.
Marina Sandig, Studium der Philosophie an der Humboldt-Universität zu Berlin; im Anschluss wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Wissenschaften, Bereich Editionen, danach wissenschaftliche Tätigkeiten u.a. im Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit/Institut für Internationale Politik und in der Stiftung Neue Synagoge – Centrum Judaicum, u.a. Mitwirkung an Ausstellungen und Begleitbänden, z.B. Max Liebermann-Gedächtnisausstellung sowie Deutsche jüdische Soldaten, in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam; langjährige wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, Potsdam, Fachbereich Publikationen. Autorin mehrerer Bücher, Aufsätze und Beiträge zur preußisch-jüdischen Familie des Malers Max Liebermann.
Bildnachweis: Max Liebermann, Die Gattin des Künstlers, 1930, Museum Georg Schäfer, Schweinfurt