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Arbeit im Spannungsverhältnis: Künstler*innen in der Bildung
9. März 2017 | 7:30 pm - 10:00 pm
Das Engagement von Künstler*innen in der Bildung reicht zurück bis in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts, also bis in die frühe Aufklärung. Historisch gesehen, unterhalten Künstler*innen zu den jeweils zu Bildenden ein ambivalentes Verhältnis zwischen Komplizenschaft und Erziehung, zwischen Emanzipation und Disziplinierung. Dies betrifft auch die Arbeit von Künstler*innen in Schulen, die zum Ende des 19. Jahrhunderts erstmals zu finden ist und sich seit den 1960er Jahren als Praxis etabliert hat. Daraus resultiert bis heute ein komplexes Anforderungsprofil, vor dessen Hintergrund sich diese Arbeit konstitutiv als spannungsreich darstellt. Ein reflexives Verhältnis zu diesen Anforderungen und Spannungsverhältnissen sowie ein Wissen darüber, wie man produktiv mit ihnen umgehen kann, fördert, so eine These des Beitrags, das Gelingen von Projekten mit Künstler*innen in Schulen.
Begrüßung
Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Vorstand, Stiftung Brandenburger Tor
Einführung
Prof. Dr. Kirsten Winderlich, Mitglied des Beirats, Stiftung Brandenburger Tor
Moderation
Annette Richter-Haschka, Leiterin des Zentrums für künstlerische Lehrkräftebildung, Universität der Künste Berlin
Empfang
bis 22.00 Uhr
Prof. Carmen Mörsch ist Leiterin des Institute for Art Education (IAE) der Zürcher Hochschule der Künste. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Kulturvermittlung als kritische und künstlerische Praxis sowie Geschichte der Bildung in den Künsten. Sie ist Mitglied des internationalen Netzwerks „Another Roadmap for Arts Education“. Im Jahr 2017 ist sie als Senior Fellow der Stiftung Mercator Deutschland in Berlin.
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