Vortrag von Dr. Claude Keisch
Unter Kesslers Begegnungen mit bildenden Künstlern waren am folgenreichsten die mit Rodin und Maillol. Als gegensätzliche, doch einander ergänzende Prinzipien bildeten sie die Säulen eines asymmetrischen Kulturbildes, an dessen Horizont das klassische Griechenland strahlte; für den größten unter den deutschen Bildhauern jedoch, Wilhelm Lehmbruck, fand sich in diesem System kein Platz; auch diese „Fehlstelle“ wird im Vortrag thematisiert.
Dr. Claude Keisch war bis 2003 in der Nationalgalerie Berlin als Kustos für Malerei des 19. Jahrhunderts und zuletzt als deren Leiter tätig. Zu den langjährigen Schwerpunkten seiner Ausstellungen und Publikationen gehört die Kunst Adolph Menzels und Auguste Rodins. Für die Stiftung Brandenburger Tor kuratierte er die Ausstellung “Daumier ist ungeheuer!” (2013).
Die Ausstellung bleibt an diesen Tagen bis 19:15 Uhr geöffnet. Es gelten die üblichen Eintrittspreise. Der Eintritt zu den Begleitveranstaltungen ist frei.
Eine Anmeldung ist erforderlich unter info@stiftungbrandenburgertor.de
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