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Von der Würde des Menschen
16. November 2015 | 7:00 pm - 10:00 pm
Die Würde des Menschen ist in der Bundesrepublik Deutschland verfassungsrechtlich geschützt. Es gibt kein Gut, das höher als die persönliche Würde bewertet wird. Und doch ist es die Würde, die sich tagtäglich mit Verletzungen und Negierungen auseinandersetzen muss. Warum ist das so? Und was können wir, die Gesellschaft und jeder einzelne, dagegen tun? Nach einer thematischen Einführung wird Dr. Stephan Marks mit Barbara Meyer in einem moderierten Gespräch über die wichtige Rolle von Scham und Würde in unserer Gesellschaft diskutieren. Der Sozialwissenschaftler Dr. Stephan Marks nähert sich dem Thema über den Begriff der Scham an. Demnach kann Scham Auslöser für ein Trauma sein, wenn sie in ungesundem Maß auftritt. Auf der anderen Seite ist Scham wichtig für Selbstwertgefühl, Intimität, Zugehörigkeit und Integrität. Dinge, die ursächlich für die Würde des Menschen sind.
In der Kreuzberger Initiative »Schlesische 27« bekommen Jugendliche die Möglichkeit, sich kreativ auszudrücken. Ob gemeinsam mit Künstlern, in den Werkstätten oder im neuen Gartenprojekt – die Jugendlichen bringen sich ein und lernen voneinander. Grundlage ist eine »Pädagogik der Stärke« – dabei ist die Kunst ein wichtiger Katalysator, der zu Schlüsselerlebnissen führt, die produktiv in andere Lebensbereiche hineinwirken. Neben Jugendlichen aus dem Wrangelkiez kommen auch verstärkt Jungs und Mädchen mit Flüchtlingshintergrund in die Einrichtung.
Der Eintritt ist frei.