Kunsthandel in Berlin
Die Gesprächsreihe der Stiftung Brandenburger Tor widmet sich dem Kunsthandel in Berlin. Sie wird diesen von seinen Anfängen bis heute anhand von einzelnen exemplarischen Akteuren beleuchten. Im vergangenen Jahr bildete Louis Sachse den Auftakt. Im Fokus der zweiten Veranstaltung steht nun Galerist, Kunsthändler und Ausstellungskurator Rudolf Zwirner. Er berichtet von seiner Zeit im Galerie- und Auktionshaus Gerd Rosen in den 1950er Jahren und von seinen Kölner Galerie-Jahren. Außerdem schildert er die unterschiedliche Entwicklung der zeitgenössischen Galerien in West-Deutschland und West-Berlin.
Begrüßung
Dr. Pascal Decker, geschäftsführender Vorstand Stiftung Brandenburger Tor und Fachanwalt für Kunst- und Medienrecht
Vortrag
Rudolf Zwirner
Empfang
bis 22 Uhr
Rudolf Zwirner
Geboren 1933 in Berlin, studierte Kunstgeschichte und Recht in Freiburg im Breisgau. 1957 arbeitete Zwirner als Volontär in der modernen Abteilung im Auktionshaus Gerd Rosen für die Katalogisierung der Grafik des 20. Jahrhunderts. 1959 wurde er Generalsekretär der 2. Documenta in Kassel, 1960 eröffnete er seine Galerie in Essen, die er 1962 nach Köln verlegte. 1967 Mitbegründung des ersten Kunstmarktes in Köln. 1993 Gründung und Leitung des Zentralarchivs des internationalen Kunsthandels (ZADIK – heute Zentralarchiv für deutsche und internationale Kunstmarktforschung). 1995-97 kuratiert Zwirner mit Eckhart Gillen die Ausstellung Deutschlandbilder im Martin-Gropius-Bau in Berlin. 2000 Berufung an die Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig als Honorarprofessor.