Anlässlich der Ausstellung im Atelier Liebermann: Leiko Ikemura im Dialog mit Donata und Wim Wenders treffen sich Leiko Ikemura und Donata Wenders zu einem Gespräch über künstlerische Prozesse, Inspiration, die Bedeutung des Ateliers und das Denken in Bildern. Aufgrund ihrer langjährigen künstlerischen Beziehung und vielfältiger Kooperationen verspricht es ein aufschlussreicher Dialog über ihre Kunst, das Kunstschaffen und die Konzeption der Ausstellung zu werden. Moderiert wird der Abend durch den Kurator der Ausstellungsreihe, Prof. Dr. Wulf Herzogenrath.
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Artist Talk mit Leiko Ikemura und Donata Wenders
9. Mai 2018 | 7:00 pm - 10:00 pm
Begrüßung und Moderation
Prof. Dr Wulf Herzogenrath, Kurator und wissenschaftlicher Beirat Stiftung Brandenburger Tor
Mit
Leiko Ikemura
und
Donata Wenders
Empfang
bis 22:00 Uhr
im Atelier Liebermann
Im Rahmen der Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann präsentiert die japanisch-schweizerische Künstlerin Leiko Ikemura vom 12. April bis 27. Mai 2018 Ausschnitte ihres jüngsten Schaffens und reflektiert zugleich den Entstehungsprozess ihrer Arbeiten. Ikemura arbeitet in einer Vielzahl an Medien, vorzugsweise Malerei, Skulptur und Zeichnung, aber auch Installation, Fotografie und Literatur. Auf Einladung der Künstlerin erweitern Donata und Wim Wenders die Ausstellung mit fotografischen und filmischen Arbeiten, die eng mit Ikemura verbunden sind.
Leiko Ikemura
Die in Japan geborene Schweizer KünstlerinLeiko Ikemura begann nach dem Studium der spanischen Literatur in Osaka und Spanien 1972 in einem Bildhaueratelier plastisch zu arbeiten. Ihre künstlerische Ausbildung vertiefte sie im Studium der Malerei an der Escuela Superior de Bellas Artes de Santa Isabel de Hungria (später Teil der Universidad de Sevilla). Nach dem Abschluss 1979 siedelte sie für einige Jahre nach Zürich über. Von 1983-84 lebte Ikemura als Stadtzeichnerin in Nürnberg. 1985 verlegte sie schließlich ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt nach Köln. 1991 folgte Ikemura ihrer Berufung als Professorin für Malerei an die Hochschule der Künste Berlin (heute die Universität der Künste) und war dort bis ins Jahr 2015 tätig. Seither lebt sie in Berlin und Köln.
Donata Wenders
Donata Wenders studierte von 1984-1989 Film und Theater in Berlin und Stuttgart. Anschließend arbeitete sie viele Jahre als Kameraassistentin und drehte selbst als Kamerafrau Spiel- und Dokumentarfilme. Seit 1995 ist sie ausschließlich als Fotografin tätig. Ihre Werke sind international in Museen und Galerien zu sehen, 2017 zeigte BTV FO.KU.S Foto Kunst Stadtforum in Innsbruck eine umfangreiche Ausstellung.
Wulf Herzogenrath
Prof. Dr. Wulf Herzogenrath (geb. 1944) war nach seiner Promotion über Oskar Schlemmers Wandbilder und einer ersten Anstellung am Folkwang Museum von 1973-1989 Direktor des Kölnischen Kunstvereins. 1976 konzipierte Herzogenrath die erste europäische Einzelausstellung des Videokunst-Pioniers Nam June Paik. 1977 betreute er in Manfred Schneckenburgers Team für die documenta 6 in Kassel die Videokunst, die zu einem Kennzeichen dieser „Mediendocumenta“ wurde. Von 1989-1994 arbeitete Herzogenrath als Hauptkustos der Berliner Nationalgalerie unter anderem am Konzept des Hamburger Bahnhofs in Berlin. Von 1994-2012 leitete Herzogenrath als Direktor die Kunsthalle Bremen und hat dort viele erfolgreiche Sonderausstellungen zur Medienkunst und zum Bremer Sammlungsschwerpunkt Kunst um 1900 organisiert. Herzogenrath wurde 2006 als neues Mitglied in die Sektion Bildende Kunst der Berliner Akademie der Künste gewählt. Seit 2015 ist er Mitglied des Beirats der Stiftung Brandenburger Tor im Max Liebermann Haus und betreut hier seit 2017 die Ausstellungsreihe im Atelier Liebermann