Am 04. und 05. Mai 2019 gedenkt DENK MAL AM ORT mit 26 Veranstaltungen an Wohn- und Lebensorten jener Menschen, die während der NS-Zeit in Berlin verfolgt wurden. Heutige Berlinerinnen und Berliner setzen sich mit der Geschichte auseinander und erinnern in der eigenen Wohnung, am Arbeits- und Studienort, aber auch dort, wo Verfolgte sich versteckten, an ihre ehemaligen Nachbarn.
Im Rahmen von DENK MAL AM ORT eröffnet die Stiftung Brandenburger Tor ihre neue öffentliche Präsentation Liebermanns Welt, mit der sie an das Leben des Malers und Akademiepräsidenten Max Liebermann (1847-1935) und seiner Familie erinnert.
Am Samstag und Sonntag geben Live Speaker interessierten Besucherinnen und Besuchern von 14 bis 16 Uhr Antworten zu Max Liebermann, seinem Schaffen und seiner Welt.
Öffnungszeiten: 11 – 18 Uhr
Eintritt frei
Was ist DENK MAL AM ORT?
Eine persönliche Erinnerung an einen Menschen oder eine Familie in Berlin, die während der NS-Zeit verfolgt wurde.
Wo findet DENK MAL AM ORT statt?
An den authentischen Wohn- und Lebensorten in Berlin, in der ehemaligen Wohnung, im Hof, im Keller, im Treppenhaus oder vor dem Wohnhaus. Wir leben in Wohnungen mit Vergangenheit.
Wann findet DENK MAL AM ORT statt?
Jeweils am ersten Wochenende, das auf das Ende des Zweiten Weltkriegs in Berlin folgt, 2019 am 04. und 05. Mai.
Wie sieht DENK MAL AM ORT aus?
Haus- oder Wohnungstüren werden geöffnet, die Namen unserer ehemaligen Nachbarn, Bruchstücke ihrer Biografien, Verfolgungs- und Fluchtgeschichten werden sichtbar in Gesprächen, Lesungen, Installationen, Zeichnungen, Texten, Musik, Audio, Film, Poesie, Gesang und mehr.
Bildnachweis: Die Gattin des Künstlers am Strand (Ausschnitt), 1898, Weimar Schlossmuseum