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Das Atelier als künstlerisches Labor
7. November 2016 | 7:30 pm - 10:00 pm
Im Schulalltag gibt es eine relativ scharfe Trennung zwischen den als „nützlich“ erachteten Fächern wie Mathematik, Deutsch und Fremdsprachen einerseits und den künstlerischen Fächern andererseits. Insofern kann es als gelungene Anordnung gelten, wenn Künstlerinnen und Künstler für ein Schuljahr ihr Atelier in einer Schule ansiedeln, wie es das Stipendienprogramm Max – Artists in Residence an Grundschulen der Stiftung Brandenburger Tor in Kooperation mit der Universität der Künste Berlin ermöglicht.
Denn in den Ateliers vermischen sich klassische künstlerische Arbeitsweisen mit wissenschaftsähnlicher Beobachtung und laborhafter Prozessualität. Während die Schülerinnen und Schüler sich ganz selbstverständlich auf das Tun im Atelier stürzen, führt es bei erwachsenen Besuchern häufig zu Irritationen. Daraus leiten sich einige interessante Fragen ab: Welche Bedeutung kann das Atelier für die Kinder haben? Wie verändert sich das Verhältnis der Künstler zum Atelier, wenn sie ihr Atelier in die Schule verlegen? Und welche Bedeutung hat ein solcher Atelierraum für Künstler in Zeiten von um sich greifender Raumnot, die auch immer mehr die Schulen selbst erreicht?
Begrüßung
Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Vorstand Stiftung Brandenburger Tor
Einführung
Prof. Dr. Kirsten Winderlich
Leiterin der grund_schule der künste
Universität der Künste Berlin
Moderation
Annette Richter-Haschka
Leiterin des Zentrums für künstlerische
Lehrkräftebildung
Universität der Künste Berlin
Empfang
bis 22.00 Uhr
Jörg Heiser ist geschäftsführender Direktor des Instituts für Kunst im Kontext an der Universität der Künste Berlin. Er studierte Philosophie, Amerikanistik und Anglistik. Er ist seit 2003 Co-Chefredakteur des Kunstmagazins frieze. Zahlreiche Veröffentlichungen als Kunst- und Musikkritiker in verschiedenen Tageszeitungen. Zuletzt erschien die Buchveröffentlichung: Doppelleben Kunst und Popmusik.
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