Eine Ausstellung der Stiftung Brandenburger Tor in Kooperation mit dem Getty Research Institute, Los Angeles
Direkt am Pariser Platz beleuchtet die Ausstellung Frank Gehry–Hans Scharoun: Strong Resonances jene starken Resonanzen, die im Zusammenspiel von Architektur und Großstadt, Innenräumen und Außenansichten sowie zwischen dem Entwerfen von Konzerthäusern und dem Erleben von Musik erklingen. Im Zentrum stehen Frank Gehry und Hans Scharoun. Obwohl Hans Scharoun Los Angeles niemals besucht hat, ist sein Einfluss in der Formensprache von Frank Gehry, der Scharoun sehr bewundert hat, deutlich zu sehen. Die Ausstellung betrachtet den Zusammenhang zwischen beiden Architekten aus einer doppelten Perspektive: Zum einen vergleicht sie zwei der berühmtesten Gebäude von Scharoun und Gehry; zum anderen bietet sie eine Übersicht der Projekte Gehrys in und für Berlin.
Die Ausstellung beginnt mit dem Fokus auf international renommierte Konzerthäuser, die beide Architekten realisiert haben: die Walt Disney Concert Hall in Los Angeles, die nach Plänen von Frank Gehry 2003 eröffnet wurde, und die von Hans Scharoun entworfene und im geteilten Berlin Anfang der 1960er gebaute Philharmonie. Erstmals werden in einer Ausstellung beide Architekten nebeneinandergestellt, dabei zeigt sich der deutliche Einfluss Scharouns auf Gehrys Walt Disney Concert Hall. Neben selten zu sehenden visionären Aquarellen von Scharoun präsentiert die Ausstellung originale Zeichnungen, Skizzen, Drucke, Fotografien und Modelle. Die Zusammenschau verdeutlicht die je eigenen Gestaltungsprozesse und bildet gleichermaßen den technologischen Wandel ab. Außerdem prägen die zwei Konzerthäuser durch ihre außergewöhnliche äußere Erscheinung das Stadtbild und entfalten zugleich ihre besondere Wirkung im Inneren.
Ein zweiter Teil der Ausstellung zeigt den anhaltenden Einfluss von Scharoun und Berlin auf Frank Gehry mit einem Überblick über die drei Projekte, die Gehry in und für Berlin geschafft hat: den Museumsinselwettbewerb (1994–97), die DZ Bank am Pariser Platz 3 (1994–98) und den Pierre Boulez Saal in der Barenboim-Said Akademie (2014–17).
Die Parallelen zwischen den Ideen und Arbeitsprozessen von Scharoun und Gehry stehen im Mittelpunkt der Ausstellung und demonstrieren den bemerkenswerten Zusammenklang von herausragender Architektur in zwei Weltstädten.
Zur Ausstellung ist ein Katalog mit Aufsätzen, Interviews und Zeitdokumenten erschienen, Hirmer Verlag 2018, 28,- Euro, Bestellen
Die Ausstellung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Mit freundlicher Unterstützung der
Öffnungszeiten
Mo, Mi-Fr: 10 – 18 Uhr
Sa-So: 11 – 18 Uhr
Di: geschlossen
Sonderöffnungszeiten
23.11.2018: ab 13 Uhr geschlossen
24.-25.12.2018: geschlossen
26.12.2018: 10 – 18 Uhr geöffnet
31.12.2018 – 0 1.01.2019: geschlossen
Eintrittspreis
Freier Eintritt bis 18 Jahre
Ermäßigt 4 €
Normal 6 €
Begleitprogramm
Eine Übersicht über unser Begleitprogramm zur Ausstellung finden Sie hier.
Öffentliche Führungen
Samstag, 17 Uhr
Sonntag, 15 Uhr
Eintritt + 2 €
Gruppenführungen auf Anfrage:
65 € pauschal + 4 € pro Person
ART BREAK
Donnerstag, 13 – 13:15 Uhr
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Brandenburger Tor stellen in einer kurzen Kunstpause ihr Lieblingswerk der Ausstellung vor.
Bildnachweis
Links: Hans Scharoun. Außenansicht der Berliner Philharmonie (Ausschnitt), 2017 © J. Paul Getty Trust
Rechts: Frank Gehry. Außenansicht der Walt Disney Concert Hall (Ausschnitt), Los Angeles, 2015 © Hunter Kerhart / J. Paul Getty Trust
Kuratorinnen des Getty Research Institute
Dr. Maristella Casciato
Dr. Emily Pugh