Das experimentelle Portrait oder die Zeit, die uns verbindet

Zeit spielt eine wichtige Rolle, wenn sich Menschen kennenlernen. Den Aspekt der Zeit werden wir in diesem Fotografie-Workshop bewusst als Gestaltungsmittel nutzen. Nicht der klassische Bruchteil einer Sekunde, sondern Zeit, die gemeinsam erlebt wird, bildet die Basis der entstehenden Portrait-Fotografien.

Wir beginnen mit einem Besuch der Ausstellung von Michael Wesely. Gemeinsam betrachten wir seine Langzeitbelichtungen von Großbaustellen, Stillleben und Menschen. Wir erhalten einen Einblick in die Machart seiner Projekte und erforschen die Wirkung seiner Bilder.

Mit dieser Inspiration experimentieren wir beim Portraitieren. Die Teilnehmer*innen lernen sich kennen und portraitieren sich gegenseitig. Wir erfahren die Herausforderung beim Betrachten von Fotografien, die nicht der „klassischen“ Vorstellung von gelungenen Portraitbildern entsprechen. Ungewohnte Bildergebnisse fordern eine neue Haltung zum fotografierten Portrait heraus.

Der Workshop richtet sich an Anfänger*innen und Fortgeschrittene, die Lust haben, auf experimentelle Weise Menschen zu portraitieren.

Bitte mitbringen: Digitale Kamera, bei der Blende, Zeit und ISO manuell eingestellt werden können. Stativ. Aufgeladene Akkus, leere Speicherkarte. Falls vorhanden einen Kabel- oder Fernauslöser. Nach Bedarf Bedienungsanleitung für die Kamera.

Vor dem Workshop: Bitte informieren Sie sich, wie Sie an Ihrer Kamera Langzeitbelichtungen einstellen und praktizieren können. Testen Sie, z.B. für die Einstellung: Bl. 16 und ISO 100, auf welche Belichtungszeiten – in Sekunden oder Minuten – Sie in abgedunkelten Räumlichkeiten kommen.