Eduard Fuchs, der größte Sammler von Honoré Daumier europaweit, war zugleich Journalist, Sozialist, erfolgreicher Autor von Büchern wie Die Illustrierte Sittengeschichte und Die Geschichte der erotischen Kunst sowie Verfasser diverser Bücher zur Geschichte der Karikatur. Mit Max Liebermann verband ihn eine Sammler-Freundschaft. Von George Grosz wie Walter Benjamin hochgeschätzt, gestaltete Fuchs als einer der liberalen, emanzipierten und führenden intellektuellen Gestalten der Weimarer Zeit das Berliner Kulturleben mit.

Der Schwerpunkt des reich bebilderten Vortrags von Dr. Ulrich Weitz liegt auf Fuchs’ großer Kunstsammlung, seinem geplanten Privatmuseum und der Plünderung seiner Villa in Zehlendorf durch die Nationalsozialisten. Ein besonderes Interesse gilt den aktuellen Recherchen im Rahmen seines kürzlich begonnenen Forschungsprojektes, das hier erstmals vorgestellt wird.Begrüßung

Prof. Dr. Peter-Klaus Schuster
Vorstand Stiftung Brandenburger Tor

Vortrag

Dr. Ulrich Weitz
Historiker, Kunstwissenschaftler und Journalist

Moderation

Dr. Thomas Sparr
Beirat Stiftung Brandenburger Tor

Empfang
Bis 22:30 Uhr Dr. Ulrich Weitz

Dr. Ulrich Weitz studierte Kunsterziehung, Geschichte und Journalismus. 1990 promovierte er an der Universität Stuttgart zu Eduard Fuchs. Er veröffentlichte Bücher zu Karikatur und Geschichte, darunter die 2014 erschienene Fuchs-Biographie Der Mann im Schatten. Seit 1995 ist er Geschäftsführer der Agentur für Kunstvermittlung und seit Anfang 2018 Leiter des Projekts Rekonstruktion der Sammlung Eduard und Margarete Fuchs, das mit der Unterstützung des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste aus Magdeburg durchgeführt wird.

Anmeldung zur Veranstaltung am 04. Juli 2018

Um Anmeldung wird gebeten bis zum 25. Juni 2018
*diese Felder müssen ausgefüllt sein, damit das Formular versendet werden kann Bildnachweis

Eduard Fuchs mit Aktenmappe vor der Stuttgarter Liederhalle (wahrscheinlich auf dem Internationale Sozialistenkongress, Stuttgart 1907) (Ausschnitt) © Archiv Dr. Ulrich Weitz, Stuttgart