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Torschreiber am Pariser Platz – Auftaktveranstaltung
1. Februar 2018 | 7:30 pm - 10:00 pm
„Es gibt kein letztes Foto“
Für 2018 lobten die Allianz Kulturstiftung und die Stiftung Brandenburger Tor in Verbindung mit dem Literarischen Colloquium erstmalig ein Stipendium für Schriftsteller im Exil aus. Eine Schriftstellerin oder ein Schriftsteller kann für sechs Monate an einem eigenen, literarischen Projekt arbeiten.
Das Stipendium richtet sich an Schriftsteller, die in Deutschland leben, weil sie in ihren Heimatländern bedroht oder verfolgt wurden.
Die drei Kooperationspartner wollen mit diesem Programm auch an das Schicksal der verfolgten deutschen Schriftsteller in der Zeit des Nationalsozialismus erinnern, die in anderen Ländern Zuflucht fanden. Ihr Schicksal und Werk sind nicht vergessen. Heute soll Berlin ein Ort der Zuflucht und Sicherheit für bedrohte und verfolgte Schriftsteller sein.
Fotos: Tobias Bohm
Begrüßung
Dr. Pascal Decker
Geschäftsführender Vorstand
Stiftung Brandenburger Tor
Michael M. Thoss
Geschäftsführer
Allianz Kulturstiftung
Lesung
Der seufzende Mörder
von Rasha Habbal
Im Gespräch
Rasha Habbal
Autorin
Larissa Bender
literarische Übersetzerin
und Journalistin
Moderation
Dr. Thomas Sparr
Beirat
Stiftung Brandenburger Tor
Kurzfilmpräsentation
Nediyari von Dellair Youssef
Empfang
bis 22:00 Uhr
Die Syrerin Rasha Habbal erhält als Erste das Stipendium Torschreiber am Pariser Platz. Rasha Habbal wurde 1982 in Hama, Syrien geboren und lebt seit 2015 in Trier. Sie schreibt auf Arabisch und ist vor allem als Lyrikerin bekannt. Derzeit arbeitet sie an einem nach Ansicht der Jury besonders vielversprechenden Roman über die Lebensbedingungen im Exil in Deutschland.