Anfang April haben wir unsere neue Einraumausstellung: Geschenkt, getauscht, geraubt – Liebermann-Büsten eröffnet. In konzentrierter Form beleuchtet sie die Geschichte plastischer Porträts Max Liebermanns – von Künstlergaben über Tausch bis hin zu Provenienzforschung und Restitution.
Anlässlich dieser Ausstellung laden wir herzlich zu unserem nächsten KULTURSALON ein. Gemeinsam mit Vertreter*innen aus Kunst, Kultur und Gesellschaft möchten wir unter dem Titel „Warum verschwindet Kunst?“ aktuelle kulturpolitische Entwicklungen in den Blick nehmen und zentrale Fragen diskutieren:
- Wenn Kunst in private Sammlungen übergeht – verschwindet sie dann aus der Öffentlichkeit?
- Was bedeutet der Wechsel von Privatsammlungen ins Museum für die Provenienz von Kunstwerken?
- Wie verändern Mietpreise, Ateliernot und Standortverlagerungen das Sichtbare in der Kunstszene?
- Wie beeinflussen Krieg, Raub, Verlust oder (il-)legale Vorgänge die Präsenz von Kunst?
- Und: Kann ephemere Kunst (z.B. Performances, Düfte, Licht etc.) wirklich „verschwinden“ – oder lebt sie in der Erinnerung fort?
Wir freuen uns auf einen anregenden Abend und ein lebendiges Gespräch zu den sichtbaren und unsichtbaren Wegen der Kunst.
KULTURSALON
Die Stiftung Brandenburger Tor versteht sich als lebendiger Ort für Ausstellungen und kulturelle Debatten. Unsere Programme verbinden historische Erinnerung mit zeitgenössischer Kunst und greifen aktuelle Fragen zu Kunst, Gesellschaft und Demokratie auf.
Mit Liebermanns Welt, unserer dokumentarischen Auseinandersetzung mit Leben und Werk Max Liebermanns und seiner Familie, sowie dem eigens entwickelten VR-Erlebnis Bei Liebermanns laden wir regelmäßig zu einer vielschichtigen Begegnung mit kulturhistorischen Themen ein.